Pforzheim. Zu Beginn der Freibadsaison setzen die Jungen Liberalen (JuLis) gemeinsam mit FDP- Spitzenkandidaten Hans-Ulrich Rülke ein Zeichen für den Erhalt der innerstädtischen Bäder.
In Bademontour und ausgestattet mit Wasserbällen, Plakaten und Badeenten zogen die Pforzheimer Liberalen bei strömenden Regen vor das Rathaus. Mit der Aktion, so Rülke wolle man auf die Wichtigkeit einer funktionierenden Bäderinfrastruktur für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt aufmerksam machen.
Die Aktion erregte auch bei den Besuchern Interesse und sorgte selbst bei eisigen 2 Grad für erhitzte Gemüter und Zustimmung, aufgrund der drohenden Bäderschließungen. Eine Abkühlung war in dem eigens aufgestellten Minipool ebenso wenig möglich, wie sie es nach einer Bäderschließung im Wartbergbad wäre, erklärte Rülke.
Genau dies, fährt Papesch Spitzenkandidat der Jungen Liberalen fort, gelte es zu verhindern, da Pforzheims Bäder nicht nur sozialer Treffpunkt und Freizeitangebot für junge und alte Menschen in der Stadt, sondern eben auch ein fundamental wichtiger Trainingsraum für Vereine und Bildungsort für Schulen seien.
Der JuLi Kreischef Leon Michel ergänzt, dass laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rund 60% der zehnjährigen Nichtschwimmer seien. Diese Zahlen seien alarmierend und machten die Wichtigkeit des schulischen Schwimmunterrichts deutlich. Dieser allerdings könne bei Bäderschließungen nur ungenügend gewährleistet werden, weshalb eine Reduktion der städtischen Wasserfläche der jungen Generation gegenüber verantwortungslos sei.
Der jungliberale Präsidiumsvorsitzende des Jugendgemeinderates Rico Edelmann schließt, es könne nicht sein, dass insbesondere im Bereich der Jugendtreffs, Bäder und Kitas gespart werde, gleichzeitig allerdings genügend Geld für Prestigeprojekte vorhanden sei. Der Gemeinderat müsse seinen Fokus wieder stärker auf Jugendliche und Familien lenken. Eine Politik auf dem Rücken der Bäder zu Lasten tausender Kinder und Jugendlicher, so Edelmann sei inakzeptabel, denn: In Badewannen könne man keine Seepferdchen machen.