Junge Liberale bringen Anträge in den Jugendgemeinderat ein

Die Jungen Liberalen (JuLis) haben für die Sitzung des Jugendgemeinderates im Februar eigene Anträge eingebracht. „Wir wollen unsere Ideen verwirklichen und die Stadt mitgestalten. Dafür sollte unser Jugendparlament nun auch deutlich eigene Akzente setzen“, so der Jugendgemeinderat Rico Edelmann.

Thematisch decken die vier Anträge verschiedene Aspekte ab. Unter anderem solle der Jugendgemeinderat endlich eine eigene Webseite erhalten – nach fast vier Jahren sei es hierfür auch Zeit.

Ein weiterer Antrag handelt um den Vorsitz des Jugendgemeinderates. Dieser solle, wie eigentlich beim Beteiligungsprozess vor fünf Jahren erarbeitet, von einem Jugendgemeinderat selbst besetzt werden. „Der Antrag richtet sich nicht gegen das Amt des Oberbürgermeisters oder gegen Herrn Boch, sondern soll den Jugendgemeinderat selbst stärken. Ein eigener Vorsitzender könne den Jugendgemeinderat viel besser nach außen vertreten“, so Edelmann. Zumal der derzeitige Vorsitzende des Jugendgemeinderates bisher in keiner einzigen Sitzung anwesend war. Der Vorsitz habe auch keine Vorteile für das Jugendparlament mit sich gebracht, was auch die Sitzung im Dezember gezeigt habe. „Wenn eine Bürgermeisterin, die zumal auch noch eine Volljuristin ist, den Vorsitz stellvertretend innehatte, aber dann nicht einmal merkt, dass das Vorgehen in einer Sitzung offenkundig ordnungswidrig ist, dann wird der Jugendgemeinderat von der Bürgermeisterriege nachlässig behandelt. Solche Vorsitzende braucht es dafür nicht“, kritisiert der Kreisvorsitzende Henry Lam.

Inhaltlich setzen sich die JuLis außerdem in der kommenden Sitzung für die Einführung eines Fahrrad-Sharings in Pforzheim und gegen die Bäderstrategie der Stadtverwaltung ein. „Mit einem Fahrradverleih wollen wir Jugendlichen, aber auch Berufspendler und Touristen die Möglichkeit geben, sich mobil in Pforzheim fortzubewegen“, begründen Edelmann und Lam. Mit dem Antrag zu den Bäderplänen solle der Jugendgemeinderat sich deutlich für die Kinder und Jugendlichen einsetzen. „Die derzeitigen Pläne der Verwaltung sind nicht jugendgerecht, sondern schädlich für den Schwimm- und Schulsport und dem Freizeitangebot in Pforzheim“,  so die JuLis.