LibLab zum Brexit und zur Zukunft Europas

Liberale in der Region diskutieren mit ihrem Spitzenkandidaten Andreas Glück über den Brexit
Die Pforzheimer Liberalen diskutierten am vergangen Donnerstag mit dem Vorsitzenden der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und mit ihrem baden-württembergischen Spitzenkandidaten und Landtagsabgeordneten Andreas Glück über die Europäische Union und den Brexit. „Der anstehende Brexit zeigt uns, wie wichtig die Europäische Union für unseren wirtschaftlichen Erfolg und die Stabilität auf unserem Kontinent ist“, sagte Andreas Glück in seiner Ansprache zu den rund 30 anwesenden Gästen und machte gleich zu Beginn deutlich: „Wir brauchen ein stärkeres Europa, wir brauchen ein Europa, in dem unsere Kinder in Frieden, Freiheit und Wohlstand aufwachsen können“.
Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, betonte, wie wichtig der Freihandel für die baden-württembergische Wirtschaft sei. „Baden-Württemberg ist als siebtgrößte Volkswirtschaft innerhalb der EU stark von dem Handel mit seinen europäischen Partnern abhängig. Die hiesigen Firmen müssen sich auf das „Worst-Case“- Szenario eines harten Brexits gut vorbereiten, um nicht geschwächt aus der Krise hervorzugehen.“ Für Rülke steht jedoch fest, der Brexit kenne keine Gewinner. „Ein neues Referendum und eine Abkehr vom bisherigen Kurs wäre die beste Lösung. Diese Entscheidung müssen die Briten jedoch alleine treffen.“
In der anschließenden Diskussionsrunde sprach der jungliberale Pforzheimer Europakandidat Roland Papesch zu dem vermehrt jungen Publikum über die Chancen, die insbesondere junge Menschen durch die Europäische Union genießen. „Der freie Personenverkehr, Erasmus und die Abschaffung der Roaminggebühren sind Erfolge, die man sich nicht durch Nationalisten kaputt machen darf. Fest steht aber, dass die Europäische Union ihre Hausaufgaben machen und der Bevölkerung endlich Lösungen anbieten muss. Ein Einfaches „Weiter so“ würde noch mehr Menschen in die Arme der Nationalisten treiben. Dies würde die EU nicht überleben“, befürchtet Papesch in seinen Ausführungen.